Magersucht tritt bevorzugt in der Mittel- und Oberschicht bei Mädchen in der Pubertät auf. Magersüchtige besitzen oftmals einen hohen Intelligenzgrad. Frauen in der Altersspanne vom 15. bis zum 25. Lebensjahr, gelten als Risikogruppe für Magersucht. Ca. 1% dieses Alterssegments ist an Magersucht erkrankt. Nur etwa 5% der Erkrankten sind Männer. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung tritt Magersucht relativ selten auf, allerdings seit den siebziger Jahren mit steigender Tendenz.

Abgrenzung von Magersucht gegenüber Bulimie (Eß- Brechsucht)

Dies wird dann schwierig, wenn der Gewichtsverlust nicht ausschließlich durch Einschränkung der Nahrungsaufnahme oder durch striktes Fasten, sondern mit Hilfe selbstinduziertem Erbrechen oder durch Mißbrauch von Abführmitteln herbeigeführt wird. Beide Formen der Eßstörung treten zum Teil in Kombination, zum Teil nacheinander auf und neigen zu chronischen Verläufen.

Diät und Magersucht

Fast jede Frau hat schon einmal eine Diät gemacht. Durch das in den Medien propagierte übertriebene Schlankheitsideal fangen immer mehr junge Mädchen an, extrem auf ihr Gewicht zu achten. Anfänglich unterscheiden sich die Verhaltensweisen der an Magersucht Erkrankten nicht von denen, die eine Schlankheitskur machen. Der Unterschied wird allerdings sichtbar, wenn das zu Beginn der Diät erwünschte Gewicht erreicht ist. Spätestens dann beenden Menschen mit gesunder Körperwahrnehmung ihre Fastenkuren und kehren zu ihren normalen Eßgewohnheiten zurück. Magersüchtige hungern jedoch weiter, auch wenn sie ihr zuvor angestrebtes Zielgewicht längst unterschritten haben. Sie finden ein immer niedrigeres Wunschgewicht. Ist dies erreicht, verschiebt es sich wieder weiter nach unten. Sie hungern auch dann weiter, wenn ihr Gewicht bereits gesundheitsschädliche und bedrohliche Ausmaße angenommen hat.

Quelle: http://www.magersucht.de/krankheit/allgemein.php

Buchtipp:

Ein schonungsloses und aus unseren Erfahrungen heraus sehr authentisches Buch, gut geeignet für Angehörige oder Freunde von Essgestörten. Man taucht ein in eine Gedankenwelt, die man sich so nicht vorstellen kann. Für selbst Betroffene kann das Buch durchaus triggernd sein! Leseprobe: http://www.chbeck.de/fachbuch/zusatzinfos/Leseprobe_Hungrige-Zeiten.pdf     

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